Fünf Tipps, wie Sie sich als Chef selbst motivieren

Ein Teil der Aufgaben als Unternehmer:in und Führungskraft ist es, Mitarbeiter:innen zu unterstützen und zu motivieren. Vor allem letzteres hat einen wichtigen Anteil am Unternehmenserfolg. Doch wer motiviert eigentlich die Chefs? Hier ein paar Tipps für Sie, mit denen Ihnen die Selbstmotivation nicht mehr so schwerfällt und Sie für sich selbst zum Motivator werden können.

Unternehmer:innen sind oft hoch motivierte Menschen, überzeugt von ihren Ideen und auch bereit, viel Arbeit in deren Verwirklichung zu stecken. Lange Bürotage scheinen ihnen oft nichts auszumachen und sie halten oft in schwierigen Situationen länger durch als andere Menschen. Sie kämpfen und arbeiten noch mehr Stunden als zuvor, vernachlässigen Familie und Freunde für ihr Unternehmen. Aber das ist kein Dauerzustand. Irgendwann lassen bei jedem die Motivation und der Antrieb nach.

Darum sind Sie demotiviert

Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit sind eine der wichtigsten Faktoren für das Unternehmertum. Das bietet ein eigener Betrieb zunächst auch. Aber mit dem Wachstum wachsen auch die Anforderungen. Plötzlich müssen Gründer:innen alles wissen – vom Steuerrecht bis zum Marketing. Viele Unternehmer:innen haben dann das Gefühl, als würden Sie an mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen – wirklich effizient ist das nicht mehr.

Das ist der Moment, in dem die Zweifel beginnen und Ihnen klar wird: „Ich bin nicht so frei und selbstbestimmt, wie ich sein wollte!“ Aber wie bekommen Sie diese Motivation wieder zurück? In einer solchen Situation ist es Zeit, sich selbst zu motivieren – hier einige Tipps aus der Praxis:

Ihre Rolle in der Firma

Für die miese Laune gibt es oft auch einen einfachen Grund: Sie haben den falschen Beruf! Sie gründen zum Beispiel einen Betrieb als Fachkraft, zum Beispiel als Techniker:in. Während der Betrieb wächst, arbeiten Sie weiter, ohne sich um das Management von Mitarbeitern und Prozessen und eine Vision für das Unternehmen zu kümmern.

Diese Bequemlichkeit ist eine große Gefahr für die Motivation. Schließlich machen Sie einfach weiter, was Sie gut können und mögen, statt sich in neue, dringend notwendige Themenbereiche einzuarbeiten. Natürlich ist die Übergangszeit nicht einfach, aber sie lohnt sich: Die Arbeitszeit geht rapide nach unten und plötzlich gibt es wieder mehr Selbstbestimmung und Freiheit. Genau das, was man sich anfangs gewünscht hat.

Ihre Unternehmenskultur

Sie als Chef und die Mitarbeiter:innen brauchen sich einander. Doch gegenseitige Anerkennung und konstruktives Feedback können schnell untergehen – stattdessen sind Sie demotiviert und das Team verärgert. Wenn Sie aber Ihre Rolle als Unternehmer:in wahrnehmen, ist die Grundlage für einen Wandel oder eine Stabilisierung der Unternehmenskultur da.

Belügen Sie sich nicht weiter selbst

Stellen Sie sich als Chef die ehrliche Frage, was Sie bei Ihrer täglichen Arbeit wirklich motiviert. Das ist für viele gar nicht so einfach. Für viele ist es zum Beispiel das Gespräch mit anderen.
Es ist hilfreich, wenn Sie die herausgearbeiteten Motivationen immer wieder in die Tages- und Wochenplanung einzubauen.

Betrachten Sie Probleme realistisch

Oft scheint das eigene unternehmerische Problem das größte zu sein – das wichtigste der Welt. Alle Gedanken und Sorgen kreisen darum. Die eigenen Probleme ins Verhältnis zu setzen, kann durchaus motivieren. So schlimm wie der zweite Weltkrieg ist Ihr Fehler zum Beispiel noch lange nicht.

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